Die Wirkung der Haltung

Ein alter Ausspruch in der Psychotherapie lautet: 

„1/3 des Behandlungserfolges macht die Methode und 2/3 die Haltung der Therapeutin / des Therapeutens“.

Aus diesem Grund mache ich Ihnen meine Haltung und meine Werte hier mit kleinen Geschichten nachvollziehbar.

In meinem Podcast bekommen Sie einen ersten Einblick. 

Und  live in den Therapiesitzungen werden Sie es selbst erspüren.

Meine therapeutische Haltung

Zentraler Wert für mich ist, dass jeder Klient die Lösung bereits in sich hat und die Fähigkeit besitzt, diese nutzbar zu machen.

Ich setze vollkommenes Vertrauen in die Lösungskompetenz meiner Klienten. Damit sich diese in ihrer ganzen Fülle zeigen und und „ent-falten“ kann, arbeite ich stets mit einer wertschätzenden und respektvollen Haltung. Ich passe mich dem Rhythmus des Menschen und der Seele an und sehe das große Ganze.

Ein zentraler Punkt ist immer der Humor. Gerade die wertschätzenden und paradoxen Seiten des Humors sind mit der unschuldigen Heiterkeit der Seele in Resonanz. Linderung, Befreiung, Erleichterung und nachhaltige Heilung werden möglich.

Speziell bei der Anwendung von Hypnose bin ich mir meiner weitreichenden Verantwortung bewusst. In einem Raum der Sicherheit kommt das Unterbewusstsein des Klienten in die Lage, seine eigenen Ressourcen voll zu erschließen.

In mitfühlender Art und Weise begleite ich diesen Prozess. Emphatisch, professionell und mit der notwendigen Distanz. 

Ein Überblick der Methoden

In der Praxis für hypnosystemische Psychotherapie werden Sie in ganz unterschiedlicher Form begleitet. Jeder Mensch hat eine individuelle Seele und Psyche. Die passenden Behandlungsstrategie ergeben sich während der Behandlung aus dieser Vielheit des individuellen Seins. Dazu schöpfe ich aus folgenden Beratungsansätzen …  

Mein Ansatz in der klinischen Hypnose folgt der Schule von Milton Erickson. Dieser ist ein sehr Wertschätzender, der die eigenen Ressourcen der Klienten fördert und nutzbar macht. Durch die „Utilisation“ der sichtbaren, aber auch „unsichtbaren“ Potentiale, werden diese dem Klienten erschlossen. Dazu nutze ich als Therapeut die Kraft der Sprache und vor allem den Humor …

Alles hängt mit allem zusammen und beeinflusst sich mehr oder minder gegenseitig. So kann es sein, dass Ängste, Zwänge, Phobien, somatoforme Störungen, Belastungsstörungen u.v.m. mit dem Lebens-, Berufs- oder Familiensystem des Klienten in Resonanz sind. Erst durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise, wertschätzendem Zuhören und Interventionen in paradoxer Art und Weise, entstehen neue Lösungen und Möglichkeiten …

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing):

Wir verdanken Francine Shapiro ein Werkzeug, das sehr vielseitig einsetzbar ist. Speziell wenn Emotionen überquellen oder undifferenzierte somatische Beschwerden auftreten, verbergen sich oftmals ungelöste Traumata dahinter. EMDR öffnet hier Möglichkeiten einer Lösung, ohne die Traumata direkt ansprechen zu müssen. Das Selbstheilungspotentiale des Klienten entfaltet …

„Clean Space“ oder „Klarheit im Raum“

David Grove, ein Neuseeländer und „Halb Maori“,  erkannte dass es einen Unterschied macht, aus welcher Position und mit welcher Körperhaltung der Klient antwortet. Aufbauend auf der Idee der Idiolektik und der Clean Language, entwickelte sich das Clean Space Tool. Mit dieser Methode kommt der Klient in die Lage sein Thema aus unterschiedliche Sichtweisen zu betrachten und kann neue, meist überraschende Erkenntnisse, gewinnen …

Meine Begegnung mit Milton H. Erickson

Es war das Jahr 2007, genauer gesagt im April, kurz vor Ostern. Ein geschäftlicher Termin führte mich nach Phoenix / Arizona in die USA. Dort wirkte Milton H. Erickson in seinen letzten Lebensjahren als Therapeut und als Lehrer. In vielen seiner Lehrgeschichten schickte er seine Patienten entweder in den Botanischen Garten oder auf den „Squaw Peak“ (der Name dieses Berges hat sich später geändert und heißt jetzt „Piestewa Peak“).

Da er selbst aus gesundheitlichen Gründen den „Squaw Peak“ nicht besteigen konnte, war sein letzter Wunsch, dass nach seinem Ableben seine Asche dort verstreut werden soll. 

Mir war gleich, klar, dass ich jedenfalls meinen Aufenthalt in Phoenix (AZ) verlängern musste. Endlich hatte ich die Chance die magischen Plätze zu erkunden, die solche phänomenalen Wirkungen auf die Patienten hatten. Gesagt, getan. Eine liebe Kollegin in Phoenix hatte mir angeboten, in ihrem Haus zu wohnen und wollte mich sogar als „Bergführerin“ auf den „Squaw Peak“ begleiten. 

[#Beginning of Shooting Data Section]
Nikon COOLPIX2500
2007/04/04 23:40:10
JPEG (8 Bit) Fein
Bildgrˆfle: 1600 x 1200
Farbe
Konverter Objektiv: Keine
Brennweite: 8.9mm
Belichtungssteuerung: Programmautomatik
Belichtungsmessung: Mehrfeld
1/883.3 Sekunden - f/3.4
Belichtungskorrektur: 0 LW
Empfindlichkeit: Automatik
Weiflabgleich: Automatik
AF Modus: AF-S
Tonwertkorr.: Automatik
Blitzsynchronisation: Erster Verschlussvorhang
Elektron. Zoom-Verh‰ltnis: 1.00
S‰ttigungsausgleich: 0
Scharfzeichnung: Automatisch
Rauschunterdr¸ckung: Aus
[#End of Shooting Data Section]

Am ersten freien Tag war ich im Botanischen Garten. Ein wundervoller Platz. Ein riesiges Areal platziert in der Wüstengegend von Arizona, mit einer vielfältigen Flora  in ansprechenden und anregenden Farben. Immer wieder dazwischen ganz magische Aus- und Durchblicke in Landschaften aus Stein, Sand und Pflanzen. Es war ja kurz vor Ostern, und so waren etliche Kakteen und andere Pflanzen in ihrer vollen Blüte. 

Am zweiten Tag ging es dann hoch auf den „Squaw Peak“. Es war ein Sonntag und dementsprechend war der Zustrom. Etliche Menschen nutzten den freien Tag für etwas Bewegung. Interessanterweise sehr viele von Ihnen mit einem ganz zufriedenen Lächeln und entspanntem Gesichtsausdruck. Immer wieder war ein freundliches „Hi“ zu hören. Und so ging es voran, begleitet von wunderbaren Gesprächen mit Linda und ihrem Mann. 

Der Gipfel war „crowdy“. Eigentlich wollte ich ja in Kontakt mit dem Spirit von Milton Erickson kommen. Ich suchte Ruhe und so erklomm ich einen der Nebengipfel. Ein Ort der Stille und der Ruhe. Und dort kam mir eine seiner Aussagen in den Sinn „Meine Stimme begleitet Dich überall hin“. Ich atmete bewusst, sendete ihm Liebe und Dankbarkeit und verabschiedete mich von dem Platz. Die Schuhe voller Staub und mit dem Gefühl tiefer Zufriedenheit.

[#Beginning of Shooting Data Section]
Nikon COOLPIX2500
2007/04/07 18:53:40
JPEG (8 Bit) Fein
Bildgrˆfle: 1600 x 1200
Farbe
Konverter Objektiv: Keine
Brennweite: 8.2mm
Belichtungssteuerung: Programmautomatik
Belichtungsmessung: Mehrfeld
1/446.4 Sekunden - f/5.4
Belichtungskorrektur: 0 LW
Empfindlichkeit: Automatik
Weiflabgleich: Automatik
AF Modus: AF-S
Tonwertkorr.: Automatik
Blitzsynchronisation: Erster Verschlussvorhang
Elektron. Zoom-Verh‰ltnis: 1.00
S‰ttigungsausgleich: 0
Scharfzeichnung: Automatisch
Rauschunterdr¸ckung: Aus
[#End of Shooting Data Section]

Irgendwann ging es dann wieder zurück nach Hause und die Jahre zogen so ins Land. Die Schuhe waren eine Art Maskottchen geworden. Ich trug sie immer zu schwierigen, herausfordernden Terminen oder Interventionen. Irgendwann war es dann auch an der Zeit, sich von den inzwischen ausgetretenen Schuhen zu trennen. Die Zeit zog so dahin und die Erinnerungen verblassten mehr und mehr.

Eines Morgens, bei einer Morgenmeditation, war jedoch die Erinnerung an den Platz auf dem Nebengipfel am „Squaw Peak“ wieder voll da. Und an die Aussage (es ist sogar ein Buchtitel von ihm) „Meine Stimme begleitet Sie überall hin“. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen … „es ist meine eigene Stimme, die mich überall hinbegleitet“. Es sind meine Ressourcen, welche tief in mir verborgen und in Resonanz mit dem Größeren sind. Die mich leiten und führen. 

DANKE Milton für diese Erkenntnis.  In dieser stillen Minute in der Meditation durfte ich Dir nochmals begegnen und ein Teil von mir wurde heil.